Neubau Feuer- und Rettungswache Borken
An der Raesfelder Straße in Borken, südlich der Bundesstraße B 67, entsteht auf der rund 3,5 Hektar großen Fläche eine neue Feuer- und Rettungswache. Auf dieser Seite finden Sie zahlreiche Informationen dazu.
So soll die neue Feuer- und Rettungswache in Borken später aussehen:






Den aktuellen Stand der Arbeiten können Sie sich in der Baustellen-Webcam anschauen:
FAQ zur Feuer- und Rettungswache:
Warum ist ein Neubau erforderlich?
Die Feuer- und Rettungswache Borken am Standort Butenwall wurde in den 1960er Jahren errichtet und in den folgenden Jahrzehnten mehrfach erweitert und ergänzt. Mittlerweile ist das vorhandene Gebäude längst nicht mehr passend für einen zeitgemäßen Betrieb der Feuer- und Rettungswache. Bestehende Räume sind zu klein, entsprechen nicht den heutigen Vorschriften oder fehlen gänzlich. Bereits im Jahr 2015 kam eine Machbarkeitsstudie zu dem Ergebnis, dass der Raumbedarf ungefähr dem Doppelten dessen entspricht, was der Feuer- und Rettungswache derzeit zur Verfügung steht. Ursächlich hierfür ist unter anderem auch der Personalbestand, der aufgrund veränderter gesetzlicher Anforderungen in den letzten 20 Jahren immer weiter gewachsen ist.
Warum entsteht der Neubau an der Reasfelder Straße in Borken?
Aufgrund des ermittelten Raumbedarfs ist ein Neubau auf einem größeren Grundstück als das der aktuellen Feuer- und Rettungswache am Butenwall erforderlich. Bereits in den Jahren 2015 bis 2017 hat sich die Stadt Borken auf die Suche nach einem neuen Standort begeben. Mehrere Grundstücke wurden dazu angeschaut und beurteilt: Passt der Standort für die einsatztaktische Lage für den Rettungsdienst und die Feuerwehr? Gibt es eine gute Anbindung an das Straßennetz? Das ausgewählte Grundstück an der Raesfelder Straße erfüllt alle Bedingungen.

Was ist geplant?
Geplant ist ein Gebäude mit zwei Bauteilen – getrennt nach den Wachen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Von der Gesamtfläche des Gebäudes entfallen etwa 85 Prozent auf die Feuerwache und 15 Prozent auf die Rettungswache.
Der Bauteil für die Feuerwache hat eine Länge von rund 120 Metern und bietet Platz für 21 Feuerwehrfahrzeuge. Dazu kommen Flächen für eine Waschhalle und die Kfz-Werkstatt. Darüber hinaus befinden sich im Erdgeschoss Umkleide- und Duschräume für die Einsatzkräfte, das Schlauchlager, die Atemschutz- und Feuerlöschwerkstatt sowie die Wäscherei. Im ersten Obergeschoss sollen die Gruppen- und Schulungsräume, neun Ruheräume sowie die zentrale Küche mit Speise- und Aufenthaltsraum untergebracht werden. Im zweiten Obergeschoss werden sich weitere Besprechungsräume sowie die Büros der Verwaltung befinden.
Der Bauteil für die Rettungswache hat eine Länge von knapp 50 Metern und bietet Platz für sieben Einsatzfahrzeuge zuzüglich einer Desinfektionshalle. Darüber hinaus erhält die Rettungswache einen Umkleidebereich sowie Räume für die Verwaltung.
Das Gebäude wird mit einer energieeffizienten Wärmepumpe beheizt und erhält eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Die Beleuchtung wird ausschließlich mit energiesparender LED-Technik erfolgen. Die Außenanlagen werden mit Bäumen, Pflanzen und Blühstreifen begrünt.
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 37,35 Mio. Euro.
Wie kommen die Kosten zustande?
Derzeit geht die Stadtverwaltung von Kosten in Höhe von knapp 37,35 Millionen Euro für das gesamte Projekt aus.
Für die Planung von Feuer- und Rettungswachen gibt es Vorschriften, welche die Mindestanforderungen für Art und Größe der benötigten Räume definieren. Die vorliegende Planung orientiert sich bereits an dem unbedingt erforderlichen Mindeststandard und enthält keine überdimensionierten oder zusätzlichen Räume.
Das Gebäude wird auf einem 3,3 Hektar großen, nicht erschlossenen Grundstück errichtet. Dies entspricht in etwa der Größe eines Wohnbaugebietes für etwa 30 Einfamilienhäuser. Das Gebäude selbst hat eine Nutzfläche von rund 7.300 Quadratmetern, was in etwa der Nutzfläche von 50 durchschnittlichen Einfamilienhäusern entspricht. Ein wesentlicher Kostenfaktor ist damit die Größe des Gebäudes und des Grundstücks.
Wie sieht der weitere Zeitplan aus?
Die Tiefbauarbeiten für die Erschließung des Grundstücks haben im April 2024 begonnen. Dabei werden Anschlüsse für Wasser, Strom und Glasfaserleitungen gelegt. Darüber hinaus wird der Anschluss für die Entwässerung erstellt. Die Arbeiten können voraussichtlich im Herbst 2024 beendet werden. Daran anschließend beginnen die Gründungs- und die Hochbauarbeiten, welche sich voraussichtlich über etwa drei Jahre erstrecken werden.
