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07. Mai 2025

Wann endet die Gewalt?

Der Jüdische Friedhof Am Replingsfunder dokumentiert Lebensgeschichten und zugleich das Ende jüdischen Lebens in Borken.

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Dieser Tag markiert zugleich die Befreiung vom nationalsozialistischen Terrorregime, dessen Herrschaft unermessliches Leid über die Welt brachte. Immens war die Zahl der Toten, die in den unterworfenen Ländern und im Deutschen Reich selbst zu beklagen waren. Unterschiedlichste Gruppen von Überlebenden sollten noch lange Jahre mit traumatischen Gewalterfahrungen zu kämpfen haben, die das Leben überschatteten. Am 80. Jahrestag des Kriegsendes finden in Borken deshalb zwei Veranstaltungen statt:

Der SPD-Ortsverein lädt am Donnerstag, 8. Mai 2025, um 18.30 Uhr zu einem stillen Gedenken auf dem Jüdischen Friedhof Am Replingsfunder ein (Seitenstraße Nordring). Im Mittelpunkt steht das Gedenken an die Opfer der Shoah, die erst mit der Niederringung der Wehrmacht durch die alliierten Truppen beendet worden war. Der SPD-Ortsverein möchte alle Bürgerinnen und Bürger dazu aufrufen, gemeinsam der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken und ein kraftvolles Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen. Aus Respekt und zum Zeichen der Ehrerbietung gegenüber den Verstorbenen wird darum gebeten, dass männliche Besucher – auch wenn sie nicht jüdischen Glaubens sind – eine Kopfbedeckung tragen.

Um 19.30 Uhr lädt die Stadt Borken zu einer Veranstaltung ins Stadtarchiv, Veranstaltungsraum zwölf26 ein. Unter dem Titel „Wann endet die Gewalt? Das lange Kriegsende im Alltag und Gedächtnis der Region“ beleuchtet die Historikerin Dr. Claudia Kemper die langfristigen, sichtbaren wie unsichtbaren Wirkungen von Gewalterfahrungen in der Nachkriegszeit. Wessen Schicksal wurde in der Nachkriegsgesellschaft zudem öffentlich anerkannt, wessen Schicksal wurde tabuisiert und verschwiegen? Die Referentin ist im LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster tätig, lehrt als Privatdozentin an der Universität Münster und ist Vorsitzende des Fachbeirats Wissenschaft der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Geschichte ist mehr“, die das Stadtarchiv, die Volkshochschule und der Heimatverein Borken gemeinsam veranstalten. Der Eintritt ist frei.

Anmeldungen nehmen die Veranstaltenden unter Tel. 02861/939-217, per E-Mail an stadtarchiv@borken.de und online unter www.vhs.borken.de entgegen.