Borken ist Fairtrade-Stadt
Am 5. September 2015 wurde die Stadt Borken die 347. Fairtrade-Town in Deutschland. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement immer weiter aus: Nachdem sie die Auszeichnung, die durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen wird, bereits in den Jahren 2017 und 2019 verlängern konnte, darf sich die Kreisstadt nun weitere zwei Jahre "Fairtrade-Stadt" nennen.
Die Steuerungsgruppe "Fairtrade Stadt Borken" reichte im Frühjahr 2022 die Bewerbung zur Titelerneuerung ein. Nachdem die fünf zu erfüllenden Kriterien geprüft wurden, hat Fairtrade Deutschland e.V. der Stadt Borken nun die Auszeichnung für zwei weitere Jahre verliehen.
Folgende fünf Kriterien müssen erfüllt sein, um weiterhin "Fairtrade-Stadt" zu bleiben:
- Es liegt ein Ratsbeschluss der Kommune vor, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeisterbüro fair gehandelter Kaffee verwendet wird.
- Es existiert eine lokale Steuerungsgruppe, die die Aktivitäten vor Ort koordiniert.
- In den lokalen Einzelhandelsgeschäften werden gesiegelte Produkte aus fairem Handel angeboten und in Cafés, Restaurants sowie gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel ausgeschenkt.
- In der Zivilgesellschaft sowie in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fair Trade-Produkte verwendet und es werden dort Bildungsaktivitäten zum Thema "Fairer Handel" durchgeführt.
- Die lokalen sowie die sozialen Medien berichten über alle Aktivitäten vor Ort.
Das Engagement in "Fairtrade-Towns" ist vielfältig: In Borken finden Veranstaltungen auf dem wöchentlichen Feierabendmarkt statt und beim Stadtfest werden fair gehandelte Produkte angeboten. Auch das Berufskolleg Borken bringt sich mit verschiedenen Aktionen ein. Darüber hinaus verkauft die Eine-Welt-Gruppe der Pfarrgemeinde St. Remigius einmal im Monat Fairtrade-Produkte nach dem Gottesdienst und bietet bei Elternsprechtagen am Gymnasium Remigianum und bei der Schönstätter Marienschule fairen Kaffee an.
Angebote der Eine-Welt-Gruppe
An jedem ersten Sonntag im Monat werden an den Kirchen der St. Remigius Gemeinde in Borken Produkte aus der sogenannten dritten Welt nach dem Prinzip des fairen Handels verkauft.