Digitale Infrastruktur
Glasfaserausbau
Breitbandausbau: Fördermaßnahme durch Bund und Land
Für die Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit des Wirtschafts- und Wohnstandortes Borken ist ein flächendeckendes Glasfasernetz essenziell und bildet das Fundament für langfristige Wettbewerbsfähigkeit.
Ziel der Stadt Borken
Ziel der Stadt Borken ist es, dass möglichst jeder einen Zugang zu diesem zukunftsfähigen Netz erhält. Der Bund und das Land NRW haben der Stadt Borken erneut für den Glasfaserausbau im Außenbereich zusammen 1,6 Millionen Euro Fördermittel zugesagt. Ende 2019 hatte die Stadt im Rahmen eines Förderaufrufs für Glasfaseranschlüsse die entsprechenden Anträge auf Bundesebene gestellt, die positiv beschieden wurden.
Gefördert wurde der Breitbandausbau in weiteren Teilen des Borkener Außenbereichs. Nach aktuellem Stand konnten dort 39 weitere Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Die Stadtverwaltung Borken hat nach getätigter Ausschreibung den Ausbauzuschlag an die Westmünsterland Glasfasergesellschaft mbH vergeben. Der Ausbau wurde im Frühjahr 2022 fertiggestellt. Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie auf der Homepage der atene KOM.
Stadt Borken forciert weiterhin den Breitbandausbau
Der Rat der Stadt Borken hat beschlossen, sich am kreisweiten Breitbandinfrastrukturförderverfahren im Rahmen des Programms Graue Flecken" zu beteiligen. Dieses Programm wird vom Kreis Borken in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) koordiniert und hat zum Ziel, eine flächendeckende gigabitfähige Infrastruktur aufzubauen.
Durch die vorläufige Bewilligung von Landes- (40 %) und Bundesmitteln (50 %) stehen für das Projekt insgesamt 72 Millionen Euro zur Verfügung. Mit diesen Mitteln können die letzten noch nicht erschlossenen Gebiete in Borken ausgebaut und eine flächendeckende digitale Anbindung sichergestellt werden. Der Ausbau soll voraussichtlich Ende 2024 beginnen.
Baustart für „Graue Flecken Förderung“ in 14 Kommunen steht bevor
Der Kreis Borken und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH (WFG) haben gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Fördermittelgeber, der Kommunen sowie der Telekommunikationsbranche den symbolischen Baustart für den Ausbau der soge- nannten „grauen Flecken“ besiegelt. Dieser markiert einen wichtigen Meilenstein im fortlaufen- den Glasfaserausbau der Region.
Mit dem symbolischen Spatenstich in der Stadthalle in Ahaus wurde nun der Startschuss für die Bauarbeiten gegeben, die in den meisten Gebieten entweder noch in diesem Jahr oder Anfang nächsten Jahres beginnen sollen.
Nachdem zunächst 80 Millionen Euro Fördermittel genehmigt worden sind, beträgt die Wirt- schaftlichkeitslücke im Projekt nunmehr 30,2 Millionen Euro. Diese Kosten werden zu 50 Prozent durch den Bund gefördert, zu 40 Prozent durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Übrigen 10 Prozent entfallen als Eigenanteil auf die jeweiligen Kommunen. Diese profitieren besonders von der schnellen Umsetzung, da spätere Anträge deutlich höhere Eigenanteile nach sich gezogen hätten.
In vielen Kommunen sind die betroffenen Bürgerinnen und Bürger bereits über die bevorstehende Maßnahme informiert worden. Anschlüsse, die aktuell mit weniger als 100 Mbit/s im Download versorgt sind, nicht von geplanten eigenwirtschaftlichen Erschließungsmaßnahmen profitieren und im Fördergebiet liegen, erhalten so einen Glasfaseranschluss bis in das Ge- bäude. Insgesamt werden im Zuge des Projekts so rund 2.300 Adressen in den beteiligten Kommunen mit schnellem Glasfaser-Internet versorgt.
Die Adresspunkte wurden für die Ausschreibung in insgesamt sechs Lose geclustert, die sinn- volle Ausbaugebiete darstellen. Im Rahmen der Ausschreibung hatten europaweit Breitband- anbieter die Gelegenheit, sich auf den geförderten Ausbau in den sechs Losen der Gebiets- kulisse zu bewerben. Letztlich konnten sich sechs regionale Telekommunikationsunterneh- men (epcan GmbH, Bietergemeinschaft epcan GmbH & MN Glasfaser GmbH, LokalWerke GmbH, Westmünsterland Glasfasergesellschaft mbH, Stadtwerke Rhede GmbH und die tel- kodata Netze GmbH) im Wettbewerb um den Ausbauzuschlag durchsetzen.
Glasfaseratlas NRW
Der GlasfaserAtlas.NRW gibt Ihnen einen Überblick über den Stand der Gigabit- und Glasfaserversorgung in den Kreisen und kreisfreien Städten von NRW, so auch über Borken.
Haben Sie Fragen?
Sollten Sie Fragen zum Glasfaserausbau in Borken haben, melden Sie sich gerne unter der folgenden E-Mail Adresse:
Siegelverleihung „Echte Glasfaser-Kommune“ für Borken
18. Juli 2024
Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) hat Borken am 18. Juli 2024 den Titel „Echte Glasfaser-Kommune“ verliehen. Deutschlands führender Glasfaserverband zeichnet die Stadt aus dem Münsterland damit für ihren flächendeckenden Glasfaserausbau aus.
Das Siegel „Echte Glasfaser-Kommune“ verleiht der BREKO Städten und Gemeinden, in denen der Anteil der verfügbaren Glasfaseranschlüsse im Verhältnis zur Gesamtzahl aller Haushalte und Unternehmen bei über 90 Prozent liegt. In Borken beträgt diese sogenannte Glasfaserquote aktuell 95,8 Prozent und soll in den kommenden Jahren weiter Richtung Vollversorgung steigen.
Laut BREKO-Marktanalyse 2023 liegt Borken damit weit über der durchschnittlichen Glasfaserquote in Nordrhein-Westfalen (32 Prozent) und dem Bundesdurchschnitt von 35,6 Prozent.